AKTUELLES
KOMMUNIKATION. WISSENSWERT. TEILENSWERT.
30.10.2025
HSBK lädt ein: Austausch zum Einsatz gebrauchter Baumaterialien und Nutzung innovativer Produkte
Unklare rechtliche Bedingungen erschweren häufig den Einsatz gebrauchter Baumaterialien oder die Nutzung innovativer Produkte. Die Hamburger Stiftung Baukultur, HSBK, möchte dies ändern und nimmt am 19. November 2025 mögliche Risiken in den Fokus und initiiert gemeinsam mit der VHV Versicherung einen Austausch über aktuelle Entwicklungen. Mit dabei: Experten nachhaltigen Planen und Bauens; so stellt unter anderem IFB-Direktorin Heike Böhmer den aktuellen VHV-Bauschadenbericht vor. Beim HSBK Werkraum #Stadtgestalt im Klimawandel #Risiken werden gelungene, aber auch gescheiterte Projekte diskutiert und gemeinsam mit Juristen Lösungsansätze für bessere rechtliche Rahmenbedingungen gesucht. Um Hemmnisse abzubauen, sollen möglichst viele Erfahrungen und Perspektiven eingebracht werden. Egal ob aus Planung, Verwaltung oder Umsetzung – alle, die nachhaltiger agieren möchten, sind eingeladen, Fragestellungen, Kenntnisse und Projekte zu präsentieren.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle am Planen und Bauen Interessierten.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://hsbk.city/Dokumente/HSBK_VHV_Einladung_Nov_25.pdf.
14.10.2025
Neuveröffentlichung: Lösungsansätze zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel
Städte und Gemeinden stehen vor der Aufgabe, sich den Folgen des Klimawandels wirksam anzupassen. Das Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ fördert seit 2020 innovative Maßnahmen, die urbane und ländliche Räume widerstandsfähiger machen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) stellt in einer neuen Broschüre 21 jetzt beispielhafte Projekte mit ganz unterschiedlichen Lösungsansätzen vor. Die Beispielprojekte sind vielfältig: Ein urbaner Wald über der U-Bahn in Düsseldorf, ein Parkhaus mit Dachgarten in Hannover, die Entsiegelung einer Hauptverkehrsader in Erfurt oder der klimaresiliente Rosengarten in Bielefeld zeigen, wie Klimaanpassung funktionieren und gleichzeitig einen Mehrwert für das gesamte Umfeld schaffen kann. Das Programm wird aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert. Hier geht’s zu der Broschüre.
Auch das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) widmet sich diesem wichtigen Thema weiterhin: Derzeit wird an der Nachfolgestudie zu der 2023 erschienenen Studie „Klimawandel und Extremwetterereignisse Schadenentwicklung und Anforderungen an Wohngebäude“ gearbeitet.
28.08.2025
Neuer Podcast: Kommunikation statt Katastrophe – Wie wir Bauschäden vermeiden können
IFB-Direktorin und Bauschadenexpertin Heike Böhmer berichtet in der neuen Folge des RKW-Podcast „20 Minuten für den Bau“ über aktuelle Schadenbilder im Hoch- und Tiefbau, die wachsende Bedeutung von Prävention, den Einfluss von Extremwetter und Klimawandel sowie Chancen und Grenzen der Digitalisierung im Bauwesen. Zudem spricht Laura Hess mit Heike Böhmer über das Thema Kommunikation, die auf diversen Ebenen sowie im gesamten Planungs- und Bauprozess einen hohen Stellwert einnimmt.
Hier geht’s zum Podcast: https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/podcasts/kommunikation-statt-katastrophe-wie-wir-bauschaeden-vermeiden-koennen/.
„20 Minuten für den Bau“ ist auch auf Apple Podcasts, Spotify, podcast.de und Deezer verfügbar.
21.08.2025
VHV-Bauschadenbericht "Zukunftsfähige Infrastruktur": Printversion ab 28. August erhältlich
Der aktuelle VHV-Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur 2024/25 mit dem Fokusthema „Zukunftsfähige Infrastruktur“ ist ab dem 28. August als gedrucktes Buch verfügbar. Der sechste Band der Reihe versammelt auf rund 400 Seiten umfassende Analysen zu Schadenentwicklungen im Tiefbau sowie innovative Lösungsansätze zur Schadenprävention. Der Fokus liegt auf innovativen Strategien und Technologien, die den Tiefbau und Infrastrukturen fit für die Herausforderungen der Zukunft machen. Experten aus Forschung, Politik und Praxis geben zudem wertvolle Einblicke in zukunftsweisende Technologien und Strategien für sicheres, ressourcenschonendes und widerstandsfähiges Planen und Bauen.
Die digitale Version des Berichts steht weiterhin kostenfrei zum Download bereit unter: https://bauforschung.de/downloads-oeffentlich.
28.07.2025
„Zukunftsfähige Infrastruktur“ – VHV-Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur 2024/25 erschienen
Der neue VHV-Bauschadenbericht Hochbau 2024/25 ist da! „Zukunftsfähige Infrastruktur“ ist das Fokusthema des sechsten Bandes der erfolgreichen Bauschadenbericht-Reihe. Auf knapp 400 Seiten sind aktuelle (Schaden-)Daten und Fakten, Innovationen, Erkenntnisse, Entwicklungen und Trends rund um das Thema Tiefbau und Infrastruktur gebündelt. Neben den Ergebnissen der IFB-Bauforscher teilen zahlreiche namhafte Experten aus Wissenschaft, Forschung, Politik und Praxis ihr Wissen zu schaden- und mangelfreiem Planen und Bauen.
Die zweijährliche Analyse der Schadendaten zeigt im Zusammenhang mit der Einordnung in die Planungs- und Baupraxis deutliches Potenzial zur Verbesserung der Bauqualität, was sich insbesondere im Bereich der Entwicklung der Schadenkosten, sowie in einem Anstieg der gemeldeten Schadenzahlen widerspiegelt. Und ein Trend setzt sich fort: Leitungsschäden durch Bagger sind weiterhin die häufigste Schadenart. Betroffen sind dabei hauptsächlich Kommunikationsleitungen. Der Bericht ist im IRB Verlag erschienen und kann hier als E-Book heruntergeladen werden.
Die aktuelle Pressemitteilung finden Sie hier.
14.06.2025
Das IFB gratuliert: Auszeichnung für Niedersachsens Umbauordnung 2024
Die novellierte Niedersächsische Bauordnung ist im Rahmen des Tages der Immobilienwirtschaft 2025 vom Zentralen Immobilien Ausschuss als eine der innovativsten Bauordnungen des Landes prämiert worden. Dazu gratuliert das IFB-Team herzlich! Die am 17. Juni 2024 beschlossene Reform steht für einen baupolitischen Paradigmenwechsel mit bundesweiter Signalwirkung. Ziel sind weniger Vorschriften und mehr Gestaltungsfreiheit – bei gleichzeitig gewahrter Sicherheit. So sollen Bauvorhaben effizienter und unnötige bürokratische Hürden beseitigt werden.
28.05.2025
Neue Studie von BSB und IFB: Zahl der Mängel beim Bauen steigt
Die Zahl der Mängel beim privaten Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern steigt weiter an. Die aktuelle Studie zur Bauqualität, die das Institut für Bauforschung e. V. (IFB) im Auftrag vom Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) erstellt hat, basiert auf der Auswertung von rund 700 baubegleitenden Qualitätskontrollen, die BSB-Verbraucherschützer an 100 exemplarischen Bauvorhaben von 2020 bis 2024 durchgeführt haben. Die Protokolle wurden anschließend von den IFB-Bauforschern wissenschaftlich ausgewertet. Ergebnis: Während der Bauphase wurden im Schnitt rund 25 Mängel pro Projekt festgestellt. Im Rahmen der Schlussabnahme kommen durchschnittlich sechs weitere Mängel hinzu, sodass sich insgesamt durchschnittlich 31 Mängel pro Bauvorhaben summieren. Im Vergleich mit der Vorgängerstudie von 2019 eine Steigerung – damals lag dieser Wert noch bei rund 29 Mängeln. Besonders im Innenausbau, beispielsweise bei Estrich- und Putzarbeiten, treten häufig Mängel auf: Mit 22 Prozent ist dieser Bereich Spitzenreiter. Aber auch bei der Abdichtung und Dämmung, im Rohbau sowie an Fenstern und Türen wurden häufig Qualitätsdefizite festgestellt. Hier gab es bei jedem zweiten Bauvorhaben Mängel.
Weitere Informationen und die Studie zum Download finden Sie hier: www.bsb-ev.de/politik-presse/presseservice/pressemitteilungen/32-maengel-pro-hausbau.
27.05.2025
Klimaanpassung braucht Baukompetenz: Tagung zeigt Chancen und Herausforderungen
Der Klimawandel stellt Gesellschaft und Wirtschaft vor große Herausforderungen: Extremwetterereignisse wie Stürme, Überschwemmungen sowie Hitze- und Dürreperioden nehmen zu und erhöhen den Anpassungsdruck auf Gebäude und Infrastruktur. Experten erwarten bis 2050 klimabedingte Schäden in Höhe von bis zu 900 Milliarden Euro. Es erfordert gezielte Maßnahmen, die jedoch zugleich Chancen für nachhaltige Geschäftsmodelle, innovative Bauweisen und eine klimaresiliente Infrastruktur eröffnen.
Die Bauwirtschaft spielt bei der Klimaanpassung eine Schlüsselrolle und ist sich der Dringlichkeit dieses Themas bewusst. Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) stellen auf der Tagung „Klimaangepasstes Bauen: Zukunftssicherheit und Wachstumschance für die Bauwirtschaft“ in Berlin gemeinsam mit Prognos ein Studienkonzept vor, das die Investitionsbedarfe und Beschäftigungseffekte dieser Transformation untersucht. Namhafte Wissenschaftler und Referenten zeigen, welche konkreten Anforderungen auf die Baubranche zukommen und wie sie zur klimaresilienten Zukunft beitragen kann. Unter anderem mit dabei: IFB-Direktorin Heike Böhmer, Diplom-Meteorologe und Wettermoderator Karsten Schwanke sowie Wolfgang Schubert-Raab, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie hier www.zdb.de/klimaangepasstes-bauen-zukunftssicherheit-und-wachstumschance-fuer-die-bauwirtschaft.
23.05.2025
79 Jahre Institut für Bauforschung e. V.: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag IFB!
Das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) feiert heute seinen 79 Geburtstag. Gegründet wurde es am 23. Mai 1946 als das „Niedersächsische Institut für Bauforschung“ in Hannover – fast zeitgleich mit der „Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen“ in Kiel. Das neu gegründete Institut war aus der „Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliches Bauen“ (gegründet 1920) und der späteren Deutschen Akademie für Bauforschung hervorgegangen. Im Januar 1947 folgte die Eintragung in das Vereinsregister. Zwei Jahre später wurde es in „Institut für Bauforschung e.V., Hannover“ umbenannt – so heißt das IFB bis heute. Während all der vielen Jahrzehnte immer im Fokus des Instituts: die wissenschaftliche Forschung und deren Förderung in den Bereichen Planung, Baustoffe, Bauarten, Baubetrieb sowie Bauschäden und deren Ursachen. Diese einzigartige Erfolgsgeschichte ist für das IFB-Team Motivation und Wegweiser, diesen erfolgreichen Weg auch in Zukunft weiterzugehen. Herzlichen Glückwunsch IFB!
20.05.2025
Wahl zum neuen Ministerpräsidenten: Das IFB gratuliert Olaf Lies
Olaf Lies ist heute zum neuen niedersächsischen Ministerpräsidenten gewählt worden. Sein Vorgänger Stephan Weil war nach einer gut zwölfjährigen Amtszeit zurückgetreten. Das Team vom Institut für Bauforschung e.V. (IFB) gratuliert Olaf Lies, der zurzeit noch aufgrund seines vorigen Amtes als Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Vorstandsvorsitzender des IFB ist, herzlich zu seinem neuen Amt und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute!
07.05.2025
Real Estate Arena 2025: Das IFB verlost 25 Messetickets
Schnell sein lohnt sich! Das IFB verlost 25 Messetickets für die Real Estate Arena am 14. und 15. Mai 2025 auf dem Messegelände Hannover. Das IFB-Team ist an beiden Messetagen am Stand Bauindustrie Niedersachsen Bremen und VHV (Halle 4, Stand H30) vor Ort und gibt unter anderem Einblick in Studienergebnisse oder die aktuellen Bauschadenberichte. Gern beantworten wir auch Fragen rund um schadenfreies Planen und Bauen und beraten zu werthaltigen und zukunftsfähigen Immobilien sowie robuster Bauqualität. Weitere Informationen gibt es unter www.real-estate-arena.com.
Ticketwünsche werden per Telefon (0511 – 96 51 60) oder E-Mail an office@bauforschung.de entgegengenommen.
05.05.2025
Berufsorientierung neu gedacht: „Shift Now – Dein Zukunftsfestival“ in Hannover
Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Einsatz von Wärmepumpen, Wasserstoffelektrolyseuren, Wärme- und Strom-Speichern, den Ausbau der Wärme-, Strom- und Wasserstoffnetze sowie der Elektromobilität steigt der Bedarf an Fachkräften für den Klimaschutz- und Energiesektor enorm. Doch wie in vielen anderen Branchen auch ist es für Unternehmen und Betriebe in den Energie- und Klimaberufen nicht leicht, ausreichend Nachwuchskräfte zu gewinnen.
Bisherige berufsorientierende Formate wie etwa Berufsbildungsmessen sprechen Jugendliche jedoch oft nicht an. Es braucht Formate, die die Lebenswelten junger Menschen berücksichtigen, Berührungsängsten entgegenwirken, ein sicheres Umfeld unter Gleichaltrigen schaffen und Mitgestaltung ermöglichen. Ein neues, innovatives und überregionales Berufsorientierungsformat ist „SHIFT NOW – Dein Zukunftsfestival. Es bietet Berufsorientierung im Kontext gesellschaftlicher Themen wie Green Economy und Zukunftsberufe, Umweltschutz und Nachhaltigkeit und Demokratiebildung. Workshops, „Berufs-Parcours“, Labs, Talks, Bühnenprogramme und ein aktives Rahmenprogramm sprechen verschiedene Lerntypen an, sodass jeder junge Mensch auf ein passendes Format zugreifen kann. Zukunftsorientierte und aufgeschlossene Ausbildungsbetriebe und -verbände können sich noch bis zum 12. Mai um eine Beteiligung bewerben.
Weitere Informationen gibt es unter www.shift-now.de.
16.04.2025
Institut für Bauforschung e.V. auf der Real Estate Arena 2025
Die Real Estate Arena führt am 14. und 15. Mai 2025 auf dem Messegelände Hannover Politik, Wirtschaftsförderung, Immobilien- und Digitalwirtschaft zusammen und schafft mit frischen Formaten eine Plattform für Business und Networking. Mit dabei: das Institut für Bauforschung e.V. (IFB). Zu finden ist das IFB an beiden Messetagen am Stand von Bauindustrie Niedersachsen Bremen und der VHV (Halle 4, Stand H30). Mitglieder, Kunden und Interessierte sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und unter anderem Einblick in Studienergebnisse oder die aktuellen Bauschadenberichte, die das IFB im Auftrag der VHV jährlich erarbeitet, zu erhalten. Das IFB-Team beantwortet zudem gern Fragen rund um schadenfreies Planen und Bauen und berät zu werthaltigen und zukunftsfähigen Immobilien sowie robuster Bauqualität.
Fokusthemen der Messe sind Projektentwicklung, Digitalisierung, Standort- und Quartiersentwicklung, Fachkräfte, Wirtschaftsförderung und Standortmarketing sowie Best Practices und Workshops. Weitere Informationen gibt es unter www.real-estate-arena.com.
Für Mitglieder und alle am Bau Interessierten stellt das IFB kostenfreie Tickets für beide Messetage zur Verfügung – schnell sein lohnt sich! Ticketwünsche bitte per Telefon (0511 – 96 51 60) oder E-Mail an office@bauforschung.de.
03.03.2025
Ab sofort: Anmeldungen zum Digitalen VHV-Bautag 2025 möglich
Vertreter aus Bauwirtschaft, Verbänden, Wissenschaft, Forschung und Praxis treffen sich am Mittwoch, den 2. April 2025 beim 5. digitalen VHV-BAUTAG online, um sich über aktuelle wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen zu informieren und auszutauschen. Renommierte Experten geben in praxisnahen Vorträgen einen Überblick zu aktuellen Themen der Branche.
Darüber hinaus erwarten die Teilnehmer spannende Einblicke in zentrale Branchenthemen: Zum Beispiel die Zinsentwicklung und Immobilienfinanzierung, den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Baukalkulation, effizientes Nachtragsmanagement sowie wegweisende Trends wie KI, IoT, Nanotechnologie und 3D-Druck. Mit dabei hochkarätige Experten, wie Ulrich Schneider (Vorstand Kapitalanlagen VHV Holding SE), Prof. Ralf-Peter Oepen (Geschäftsführer BRZ), Prof. Dr. jur. Günther Schalk (TOPJUS Rechtsanwälte Kupferschmid & Partner mbB), Florian Biller (Geschäftsführer Capmo GmbH) und Alexander Faust (BauInfoConsult). In einer Podiumsdiskussion formulieren die Referenten der Bau-Spitzenverbände ihre Erwartungen an die neue Bundesregierung und zeigen auf, welche politischen Weichenstellungen aus Perspektive der Bauwirtschaft und der planenden Berufe jetzt erforderlich sind.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.vhv-bauexperten.de/aktuelles/veranstaltungen/digitaler-bautag-2025
13.01.2025
BAU 2025 in München: Blick auf das Bauen der Zukunft
Heute startet die BAU 2025 in München, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Bis zum 17. Januar präsentieren mehr als 2.000 Unternehmen aus 60 Ländern auf 200.000 Quadratmetern Hallenfläche auf dem Münchner Messegelände Konzepte, Lösungen und Produkte aus der gesamten Wertschöpfungskette des Bauens. Im Fokus stehen verschiedene Leitthemen: Resilientes und klimagerechtes Bauen, Transformation von Stadt, Land und Quartier, Ressourceneffizienz, modulares, serielles und produktives Bauen sowie wirtschaftliches Bauen. Zu den Highlights im Messeprogramm zählen Sessions und Diskussionsrunden mit prominenten Vertretern aus den Bereichen Architektur und Planung. Mit dabei: IFB-Direktorin Heike Böhmer. Weitere Informationen finden Sie hier: https://bau-muenchen.com/de/
20.12.2024
Liebe Mitglieder, Geschäftspartner und Freunde des IFB!
Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Mitarbeitern frohe und besinnliche Feiertage – möge darin ausreichend Zeit sein für Zusammensein, Innehalten und Kraftschöpfen. Für das kommende Jahr wünschen wir Ihnen Gesundheit, Glück und Erfolg.
Für die vertrauensvolle und wertvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr danken wir Ihnen und freuen uns auf neue gemeinsame Projekte in 2025.
Mit besten Wünschen
das Team des IFB.
04.12.2024
Bundeskabinett verabschiedet Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie
Das Bundeskabinett hat heute die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) verabschiedet. Ziel ist es, den primären Rohstoffverbrauch in Deutschland zu senken, Stoffkreisläufe zu schließen und den Wert von Rohstoffen und Produkten möglichst lange zu erhalten. Die Strategie umfasst den gesamten Kreislauf: von der Gestaltung von Produkten, der Materialauswahl über die Produktion und Nutzung bis hin zu Wiederverwendung und Recycling. Indem Produkte langlebig, einfacher zu reparieren und ressourcenschonend gestaltet werden, soll unnötiger Abfall vermieden und Rohstoffe wie Baustoffe, Textilien oder Metalle im Kreislauf gehalten werden. Die Transformation zur Kreislaufwirtschaft umfasst alle Wirtschafts- und Lebensbereiche: Der Fokus liegt auf elf prioritären Handlungsfeldern, die ein besonders hohes Potenzial für zirkuläres Wirtschaften bieten: Digitalisierung, zirkuläre Produktion, Fahrzeuge und Batterien, Mobilität, IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) und Elektrogeräte, Anlagen von erneuerbaren Energien, Textilien, Metalle, Kunststoffe, öffentliche Beschaffung sowie der Bau- und Gebäudebereich.
Das gesamte Strategiepapier finden Sie hier: https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Abfallwirtschaft/nationale_kreislaufwirtschaftsstrategie_bf.pdf.
03.12.2024
Neue digitale Wissensplattform für baulichen Gesundheitsschutz
Die Wissensplattform PlanGesund.info wird am 4. Dezember veröffentlicht und bei einer Veranstaltung auf dem Campus der Charité Mitte in Berlin vorgestellt. Die Website ist die erste nationale digitale Wissensplattform, die Architekten, Planer, Bauherren sowie Verantwortliche in Gesundheitsämtern befähigt, baulichen Gesundheits- und Infektionsschutz als integralen Bestandteil der Planung von Neu- und Bestandsbauten zu verwirklichen. Die Informationen sollen dabei helfen, evidenzbasierte Entscheidungen für Neu- und Bestandsbauten zu treffen. Dafür bündelt PlanGesund.info Grundlagenwissen, Best-Practice-Beispiele und interaktive Planungshilfen. Die Empfehlungen sind unter anderem auf Schulen, Kitas, Arztpraxen und Alten- sowie Pflegeheime ausgerichtet. Das Angebot wird künftig um weitere Gebäudetypologien wie Krankenhäuser und Bürobauten sowie Themen wie Hitzeschutz ergänzt. Entwickelt wurde die Plattform von einem Forschungskonsortium der TU Braunschweig, der TU Berlin und der Charité Universitätsmedizin Berlin. Experten aus verschiedenen Disziplinen wie Architektur, Design, Lüftungstechnik, Hygiene- und Materialwissenschaften haben erforscht, welche bauliche Maßnahmen Infektionsrisiken in Gebäuden verringern. Dazu zählen unter anderem die Ausstattung von Gebäuden wie Lüftungstechnik, die eine Basishygiene sicherstellt, das Planen adaptiver Grundrisse, die im Bedarfsfall eine Aufteilung der Nutzer in Kohorten ermöglichen sowie eine geeignete Materialwahl von hygienekritischen Oberflächen, die eine langfristige Reinigbarkeit gewährleisten. Die Forschungsergebnisse wurden für den Wissenstransfer in die Praxis auf der Webseite gebündelt.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.zukunftbau.de/neue-meldung/neue-digitale-wissensplattform-fuer-baulichen-gesundheitsschutz.
03.12.2024
Das IFB gratuliert: Happy Birthday DIN-Verbraucherrat!
Der DIN-Verbraucherrat feiert am heutigen 3. Dezember 2024 seinen 50-jähriges Bestehen. Gefeiert wird gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin, Dr. Bettina Hoffmann vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und geladenen Gästen in Berlin. Das IFB-Team gratuliert herzlich und wünscht dem Gremium alles Gute für die Zukunft.
Der DIN-Verbraucherrat vertritt die Interessen der nichtgewerblichen Endverbraucher in der nationalen, europäischen und internationalen Normung. Er berät und unterstützt die Lenkungs- und Arbeitsgremien von DIN. Gegründet wurde er im Dezember 1974 als Präsidialausschuss. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert den DIN-Verbraucherrat auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
22.11.2024
Institut für Bauforschung und VHV Allgemeine unterstützen „Initiative Praxispfad CO₂-Reduktion im Gebäudesektor“
Die „Initiative Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“, ins Leben gerufen von renommierten Wissenschaftlern aus Architektur und Ingenieurwesen, fordert einen Kurswechsel hin zu einer nachhaltigen, kosteneffizienten und sozial verträglichen Klimapolitik im Gebäudesektor. Die Gründer der Initiative, Prof. Elisabeth Endres, Prof. Dirk Hebel, Prof. Dr.-Ing. Manfred Norbert, Prof. Werner Sobek und Prof. Dietmar Walberg, kritisieren die einseitige Fokussierung auf immer höhere Energieeffizienzstandards bei Gebäuden. Nur durch einen politischen Richtungswechsel, der die Reduzierung von Treibhausgasemissionen ins Zentrum des Handelns rücke, seien die Klimaschutzziele einfacher und schneller erreichbar und bezahlbares Wohnen gewährleistet. Ziel der Initiative ist es, einen breiten Diskurs in der Öffentlichkeit zu organisieren. Die Initiatoren fordern Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dazu auf, der Initiative beizutreten.
Das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) und die VHV Allgemeine schließen sich der Initiative an. Institutsdirektorin Heike Böhmer: „Wir fordern bereits seit langem eine neue DNA des Bauens – das heißt, Bauen muss anforderungs-robust, dauerhaft, funktionssicher und nachhaltig sein, anstatt ausschließlich hocheffizient.“ Es brauche zukunftsfähige Gebäude mit weitergehenden zukunftsfähigen Qualitäten, um die stetig steigenden Kosten der Mängel und Schäden im Planungs- und Bauprozess bzw. im ganzen Lebenszyklus zu mindern. Hierzu forscht das Institut seit Jahrzehnten. So erstellt das IFB im Auftrag der VHV-Versicherungen den jährlich erscheinenden VHV-Bauschadenbericht. Darin: Untersuchungen zu Mängeln und Bauschäden sowie deren Ursachen. Der Vergleich mit den Ergebnissen aus vorangegangenen Jahren ermöglicht einen punktgenauen Blick auf die Entwicklung von Bauschäden und -mängeln in Deutschland. Die Ergebnisse belegen, dass immer komplizierteres Bauen zu mehr Schäden und Mängeln führt und somit die Kosten immer weiter steigen. Die Lösung: einfaches, innovatives, normenreduziertes und kostengünstiges Bauen. Der jüngste Bauschadenbericht trägt nicht umsonst den Titel „Bauen neu denken“. Denn genau das muss aus Sicht der Forscher die Zielsetzung sein. Im Buch finden sich innovative Ansätze, Entwicklungen und Lösungen, die helfen, die Qualität beim Planen und Bauen zu verbessern sowie den Herausforderungen der Branche erfolgreich zu begegnen. Die Themen sind nahezu deckungsgleich mit den Schwerpunkten der neuen Initiative. Zahlreiche Experten aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Politik haben an dem Bericht mitgearbeitet und auch hier wird die Forderung nach Baukultureller Nachhaltigkeit und dem Anspruch, das Bauen insgesamt neu zu denken mehr als deutlich.
Der Bericht ist im IRB Verlag erschienen und als gebundene Ausgabe sowie als E-Book unter www.bauforschung.de erhältlich. Weitere Informationen zur „Initiative Praxispfad CO₂-Reduktion im Gebäudesektor“ und deren Kernforderungen finden Sie hier: hintergrundpapier_manifest.pdf
20.11.2024
Interview zu weiblicher Führung: „Kompetenz ist keine Frage des Geschlechts“
Der Innovations-Blog vom RKW Kompetenzzentrum bietet Informationen und Neuigkeiten zu aktuellen zentralen Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Fachkräftemangel. Der Fokus liegt dabei insbesondere darauf, wie kleine und mittlere Unternehmen diese Herausforderungen bewältigen und Chancen nutzen können. Themen sind unter anderem Veranstaltungsformate und Handlungshilfen, die Vorstellung neuer Entwicklungen und Trends sowie Berichte über Best-Practice von Unternehmen. Ein Thema interessiert die Nutzer momentan besonders und es verzeichnet eine Flut an Klicks: Frauen in Führungspositionen. Dazu hat Tanja Leis von der RG-Bau beim RKW Kompetenzzentrum ein vielbeachtetes Interview mit Heike Böhmer, der Direktorin eines der ältesten Bauforschungsinstitute Europas, dem Institut für Bauforschung (IFB) in Hannover geführt.
Eine Frau an der Unternehmensspitze und dann auch noch in der Baubranche – das hat aktuell noch immer eher Seltenheitswert. Die studierte Bauingenieurin Heike Böhmer führt seit 2008 als Geschäftsführerin erfolgreich das renommierte Institut. Angefangen hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin, stieg zur Abteilungsleiterin auf und übernahm schließlich die Leitung. In dem Interview spricht sie über das Thema Frauen in Führungspositionen in der Bauwirtschaft. Das gesamte Interview lesen Sie hier www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/kompetenz-ist-keine-frage-des-geschlechts/.
12.11.2024
Unklare Haushaltslage: Förderanträge jetzt schnell stellen
Eigentümer und Bauwillige die planen, staatliche Fördergelder in Anspruch zu nehmen, sollten die Förderanträge jetzt schnell stellen. Aufgrund der aktuellen politischen Unsicherheit besteht das Risiko eines Förderstopps. Der Grund: Kürzlich ist die Ampel-Koalition an der Diskussion um den Haushalt für das kommende Jahr zerbrochen. Steht der Etat nicht rechtzeitig, kann das Auswirkungen auf die Bewilligung von Fördergeldern haben. Denn: Während einer vorläufigen Haushaltsführung werden nur laufende gesetzliche Verpflichtungen und Maßnahmen finanziert, die bereits im Haushaltsplan des Vorjahres berücksichtigt wurden. Neue Fördermaßnahmen oder zusätzliche Mittel für bestehende Programme können in dieser Phase nicht bewilligt werden. Deshalb sollten Bauwillige und Eigentümer die beispielsweise planen, Förderprogramme der KfW-Bank oder des BAFA für die Finanzierung einer neuen Heizung oder energetische Modernisierungen in Anspruch nehmen, nun rasch handeln, um von den derzeit noch bestehenden Fördertöpfen zu profitieren. Wichtig: Bereits bewilligte Fördermittel werden auch während einer vorläufigen Haushaltsführung ausgezahlt. Es kann jedoch zu Verzögerungen bei der Bearbeitung kommen.
Weitere Informationen zu möglichen Förderungen gibt es unter anderem hier: www.bafa.de.
05.11.2024
Schutz vor Extremwetter: Starkregenportal der Region Hannover soll unterstützen
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich zunehmend auch in der Region Hannover: So nehmen etwa Extremwetterereignisse wie Starkregen zu. Das Problem: Vor allem Starkregenereignisse treten oft plötzlich und ohne große Vorwarnzeit auf. Experten prognostizieren, dass solche Wetterextreme in 50 Jahren dreimal so häufig auftreten könnten wie heute. Und: Starkregenfälle bergen ein hohes Schadenpotenzial für Bauwerke und Infrastruktur. Um künftig besser auf Extremwetterlagen vorbereitet zu sein, hat die Region Hannover ein Starkregenportal eingerichtet. In dem Portal sind Hinweiskarten für Starkregengefahren für alle 21 Städte und Gemeinden abrufbar. Diese sollen Kommunen und Einwohner dabei unterstützen, Gefahren durch Starkregen rechtzeitig zu erkennen und Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Auch das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) beschäftigt sich mit dem Thema Extremwetter und hat in einer Studie die Folgen von Klimawandel und Extremwetterereignissen auf die Schadenentwicklung und Anforderungen an Wohngebäude untersucht. Neben den Erkenntnissen zur Zunahme von Schäden durch Extremwetter haben die Bauforscher Handlungsempfehlungen und Hinweise für Eigentümer zusammengetragen, die konkrete Hilfestellung geben können, den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen und Eigentum zu schützen. Die Studie ist auf der Webseite des Instituts im Downloadbereich kostenlos abrufbar.
16.10.2024
Ab 1. Januar 2025: Solarpflicht in Niedersachsen
Niedersachsen soll bis zum Jahr 2040 treibhausgasneutral werden – darauf zielt die Novelle des Niedersächsischen Klimaschutzgesetzes (NKlimaG) ab. In dem Gesetz sind vielfältige Maßnahmen festgeschrieben, die den Weg zur Erreichung der Zielvorgaben gewährleisten sollen. Dies sind speziell im Bereich der erneuerbaren Energien Maßnahmen, die einen beschleunigten Ausbau sicherstellen sollen. Eine dieser Maßnahmen tritt Anfang des kommenden Jahres in Kraft: So schreibt die Niedersächsische Bauordnung (NBauO) eine erweiterte PV-Pflicht in verschiedenen Bereichen vor. Konkret heißt das: Ab 1. Januar 2025 müssen nicht nur Neubauten mit PV-Anlagen ausgestattet werden, sondern auch Bestandsgebäude, wenn eine Dachsanierung, Aufstockung oder Umbau vorgenommen wird. Auf Dächern mit einer Dachfläche von mehr als 50 Quadratmetern müssen dann mindestens 50 Prozent der Dachfläche mit Photovoltaikanlagen belegt sein. Wichtig: Es gibt Ausnahmen. So entfällt etwa die Pflicht, wenn andere öffentlich-rechtliche Pflichten dagegensprechen, die Installation technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht vertretbar ist oder stattdessen Solarthermie genutzt wird.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://voris.wolterskluwer-online.de/browse/document/f056c189-2143-307d-9a85-eb5d10b7fa52.
12.09.2024
Erweiterter FAQ-Katalog zur neuen Niedersächsischen Bauordnung (NBauO)
Am 1. Juli 2024 sind Änderungen der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) in Kraft getreten. Das Ziel: leichter, schneller und günstiger zu bauen. Mit den Vereinfachungen für den Umbau geht Niedersachsen einen in Deutschland einen vielbeachteten und beispielgebenden Weg und setzt den zwischen Bund und Ländern geschlossenen „Bau-Turbo-Pakt“ um. Damit einher geht ein Paradigmenwechsel, der viele Fragen aufwirft. Deshalb ist der FAQ-Katalog zur NBauO nun erheblich erweitert worden. Die umfangreiche Sammlung von Fragen und Antworten ist auf der Seite des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung verfügbar: www.mw.niedersachsen.de/startseite/bauen_wohnen/bauordnungsrecht_bautechnik_und_gebaudeenergierecht/haufig_gestellte_fragen/haufig-gestellte-fragen-217309.html.
26.08.2024
„Bauen neu denken“ – VHV-Bauschadenbericht Hochbau 2023/24 erschienen
Aktuell, praxisnah, innovativ und vielseitig: Der neue VHV-Bauschadenbericht Hochbau 2023/24 ist da! Thema des nunmehr fünften und bislang umfangreichsten Bandes: „Bauen neu denken“. Das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) liefert mit dem Bericht eine umfassende Analyse zum aktuellen Stand von Bauschäden und -mängeln bzw. der Qualität beim Planen und Bauen im Allgemeinen. Die Untersuchungen der ausgewerteten Daten und der Vergleich mit den Ergebnissen der vorangegangenen Jahre ermöglichen einen punktgenauen Blick auf die jüngste Entwicklung von Bauschäden und -mängeln. Zudem werden im Buch innovative Ansätze, Entwicklungen und Lösungen vorgestellt, die helfen, die Qualität beim Planen und Bauen weiter zu verbessern sowie die Herausforderungen der Branche, wie zum Beispiel Kreislaufwirtschaft, Resilienz, Digitalisierung und Prozessoptimierung, anzunehmen. Weitere Themen sind unter anderem die Transformation im Bau, neue Anforderungen an Konstruktion und Anlagentechnik, Urban Mining, neue Prüfmethoden und Simulationen sowie Künstliche Intelligenz (KI) im Bauwesen. Beteiligt waren zahlreiche Experten aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Politik – entstanden ist ein aktueller, vielschichtiger und praxisnaher Blick auf den gesamten Bausektor und dessen Zukunft. Der Bericht ist im IRB Verlag erschienen und hier als E-Book herunterzuladen. Unsere aktuelle Pressemitteilung zur Neuerscheinung finden Sie hier.
20.07.2024
Bundesbauministerium veröffentlicht Leitlinie zum Gebäudetyp E
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat eine umfassende Leitlinie zum Gebäudetyp E erarbeitet. Diese soll Bauherren und Akteure am Planungs- und Bauprozess bei der Anwendung des „einfachen Bauens“ unterstützen. Ziel des Planens und Bauens nach dem sogenannten „Gebäudetyp E“ soll helfen, den Wohnungsbau einfacher, schneller und effizienter zu gestalten. Die „Leitlinie und Prozessempfehlung Gebäudetyp E“ gibt Projektbeteiligten unter anderem Hinweise, wie Vereinbarungen für Architekten- und Bauverträge rechtsicher formuliert werden können.
Weitere Informationen gibt es hier: https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/Webs/BMWSB/DE/2024/07/gebaeudetyp-e.html
10.07.2024
Haushaltsausschuss bewilligt Mittel für neues Bauforschungszentrum
In der Lausitz entsteht ein neues Bauforschungszentrum: Unter dem Namen LAB – Living Art of Building soll künftig zu klimaneutralem und ressourceneffizientem Bauen geforscht werden. Der Haushaltsausschuss hat nun das von der Bundesregierung vorgelegte Etablierungskonzept gebilligt und die Haushaltsmittel freigegeben. In den kommenden fünf Jahren werden insgesamt 68,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Landkreise Bautzen und Görlitz wollen den Aufbau mit bis zu 450 Millionen Euro aus Strukturwandelmitteln zusätzlich fördern. Weitere Bundesländer haben Interesse zur Mitarbeit und Beteiligung an der Finanzierung bekundet. Nach der Aufbauphase, die noch in diesem Jahr beginnen soll, sollen zukünftig rund 1.250 Wissenschaftler in weltweit einmaligen Laboreinrichtungen forschen und entwickeln – damit wäre das LAB das größte Forschungszentrum dieser Art.
Weitere Informationen gibt es hier: https://living-art-of-building.org/
01.07.2024
Entbürokratisierung: Novelle der Landesbauordnung Niedersachsen (NBauO) in Kraft
Seit heute sind grundlegenden Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) in Kraft. Mit der Novelle soll der Bauprozess in Niedersachsen vereinfacht, beschleunigt und kostengünstiger gestaltet werden. So wird unter anderem der Umbau von Bestandsgebäuden durch die Absenkung von Standards für Umbaumaßnahmen erleichtert. Der Fokus liegt hier künftig auf grundlegenden Aspekten der Standsicherheit und des Brandschutzes. Die Regelungen zur Vereinfachung eines Umbaus gelten für alle Gebäudeklassen; ausgenommen sind lediglich Sonderbauten wie Schulen, Krankenhäuser und Altenheime. Auch Verfahren im Bereich Neubau werden durch die Neufassung vereinfacht und beschleunigt: Maßnahmen wie etwa die Reduktion der Grenzabstände und die Aufhebung der Stellplatzpflichten ermöglichen nun eine effizientere Nutzung von Grundstücken. Zudem werden innovative Bauprodukte und Häuser vom „Gebäudetyp E“ einfacher zugelassen. Ziel des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz ist es, neue Impulse für die Bauwirtschaft auszulösen. In der Folge soll Wohnen in Niedersachsen wieder dauerhaft günstiger werden. IFB-Direktorin Heike Böhmer begrüßt die Änderungen ausdrücklich: „Das ist für uns absolut positiv und ein großer Schritt zur notwendigen Entbürokratisierung des Bauens“, so Böhmer.
23.05.2024
Happy Birthday IFB: 78 Jahre Institut für Bauforschung
Das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) gibt es heute seit exakt 78 Jahren. Gegründet wurde es am 23. Mai 1946 als das „Niedersächsische Institut für Bauforschung“ in Hannover. Damit wurde es nahezu zeitgleich mit der „Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen“ in Kiel ins Leben gerufen. Hervorgegangen war das neu gegründete Institut aus der „Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliches Bauen“ (gegründet 1920) und der späteren Deutschen Akademie für Bauforschung. Die Eintragung in das Vereinsregister folgte im Januar 1947. Zwei Jahre später wurde es in „Institut für Bauforschung e.V., Hannover“ umbenannt und bekam seinen heutigen Namen. Damals wie heute immer im Fokus des Instituts: die wissenschaftliche Forschung und deren Förderung in den Bereichen Planung, Baustoffe, Bauarten, Baubetrieb sowie Bauschäden und deren Ursachen. Die 78-jährige Erfolgsgeschichte ist Anspruch und Ansporn für das IFB-Team, diesen erfolgreichen Weg weiterzugehen. Alles Gute IFB!
08.04.2024
Jubiläum: 50 Jahre Aachener Bausachverständigentage
Seit einem halben Jahrhundert gibt es die Aachener Bausachverständigentage – ein Grund, diesen runden „Geburtstag“ zu feiern. Am 8. und 9. April 2024 lassen Referenten und Teilnehmer die vergangenen 50 Jahre Revue passieren. Ins Leben gerufen wurden die Aachener Bausachverständigentage 1975. Ziel war es, die Ergebnisse der Bauschadenforschung an der RWTH Aachen University vorzustellen. Daraus entwickelte sich die größte Fachveranstaltung im deutschsprachigen Raum. Sie richtet sich an Baubeteiligte und Sachverständige des Hochbaus, an Mitarbeiter von Behörden und Hochschulen sowie an Hersteller von Bauprodukten. Damals wie heute werden bei der zweitägigen Tagung Forschungsergebnisse vermittelt und übliche sowie neue Bautechniken diskutiert. Sachverständige und Bauschaffende erhalten nützliche Hinweise im Umgang mit Beurteilungsfragen, wobei kontroverse Diskussionen zu neuen Lösungsansätzen führen. Dabei werden nicht nur technische, sondern auch juristische Fragen intensiv behandelt, die Baubeteiligte und Sachverständige betreffen.
Das IFB-Team gratuliert zum 50. und ist selbstverständlich heute und morgen vor Ort.
06.03.2024
Mitteilung zu Klimazielen der EU-Kommission: Gebäudesektor spielt wichtige Rolle
Die Europäische Kommission hat ihre Mitteilung zum EU-Klimaziel für 2040 vorgestellt, die eine Verringerung der Nettotreibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber 1990 vorsieht. Dabei soll der Gebäudesektor einen wichtigen Beitrag leisten. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien spielt hier eine zentrale Rolle, insbesondere bei der Elektrifizierung im Wärme- und Kältebereich. Parallel soll der Ausbau der Erneuerbaren von Flexibilitätsmaßnahmen begleitet werden: Der Kommission zufolge könne auch hier dem Gebäudesektor eine wichtige Rolle bei der Erzeugung und Speicherung von Energie zukommen. In der sich zu Ende neigenden Legislaturperiode wurden bereits verschiedene Maßnahmen für höhere Energieeffizienz und Dekarbonisierung des Gebäudesektors verabschiedet: Unter anderem wurde der Europäische Emissionshandel (Emission Trading System, ETS) ergänzt und soll ab 2027 neben dem Gebäudesektor auch den Verkehr umfassen (ETS II).
IFB-Direktorin Heike Böhmer dazu: „Es bleibt spannend, wenn wir auf diese Ziele und die daraus resultierenden Vorgaben in Bezug auf das künftige Planen und Bauen schauen. Vor allem kommt es einmal mehr auf sinnvolles und kluges Handeln anstatt vorschneller Hektik an, damit die Umsetzung zielführend und mangelfrei gelingt“.
Sie haben Fragen zu den künftigen Vorgaben oder wollen Ihre Immobilie energetisch ertüchtigen? Das IFB-Team steht Ihnen beratend zur Seite. Kontaktieren Sie uns gern.
27.02.2024
Heizungstausch: KfW-Zuschüsse für Privatpersonen können ab sofort beantragt werden
Eigentümer selbst genutzter Häuser, die auf klimafreundliche Heizungen umsteigen wollen, können ab sofort Zuschüsse bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Grundlage der neuen Förderung ist das Heizungsgesetz der Ampel-Koalition. Als klimafreundlich gelten insbesondere Wärmepumpen und Solarthermieanlagen, aber auch bestimmte Holz- oder Pelletheizungen. Die Grundförderung für klimafreundliche Heizungstypen beträgt 30 Prozent der Investitionssumme, verschiedene Sonderboni können noch hinzukommen. Etwa, wenn besonders ineffiziente Heizungen ausgetauscht, Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln oder Erdwärme als Wärmequelle eingesetzt werden oder eine bestimmte Einkommensgrenze unterschritten wird. Maximal können bis zu 70 Prozent der Investitionssumme bis zu einem Investitionsbetrag von 30.000 Euro bezuschusst werden. Aktuell können nur Eigentümer von selbst bewohnten Einfamilienhäusern Anträge stellen, Eigentümer von Mehrfamilienhäusern oder Wohnungseigentümergemeinschaften können voraussichtlich im Mai beziehungsweise August Anträge auf Förderung stellen. Weitere Informationen gibt es hier: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Heizungsförderung.
20.02.2024
KfW-Förderprogramme: Anträge ab heute wieder möglich
Ab heute können wieder staatliche Fördergelder für klimafreundliches Bauen oder den altersgerechten Umbau einer Immobilie beantragt werden. Nach dem Stopp des Programms im vergangenen Dezember gibt es nun für bestimmte Bauvorhaben oder den Hauskauf wieder Fördergelder oder zinsverbilligte Kredite durch die KfW-Bank. Das Angebot richtet sich an Investoren, Genossenschaften, Unternehmen, Kommunen und Landkreise sowie private Bauherren. Neben der Unterstützung für klimafreundliche Neubauten und altersgerechtes Umbauen gibt es auch Investitionszuschüsse für Genossenschaftliches Wohnen. Weitere Informationen und einen Überblick über die Förderangebote finden Sie hier: https://www.kfw.de.
25.01.2024
Mängel und Schäden an Photovoltaikanlagen: neue IFB-Kurzstudie veröffentlicht
Die Photovoltaik-Branche boomt – Unsicherheit bei der Energieversorgung und steigende Energiepreise machen die Technik, Sonnenlicht umweltfreundlich in elektrische Energie umzuwandeln, für immer mehr Immobilienbesitzer attraktiv. Aber wie steht es um die Sicherheit und Effizienz solcher Anlagen? Eine neue Studie, die das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) im Auftrag vom Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) mit Unterstützung der VHV Allgemeine Versicherung AG erstellt hat, hat typische Mängel und Schadenbilder untersucht, die bei der Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen entstehen. Für die Untersuchung haben die IFB-Experten zahlreiche Schadenfälle analysiert. Die Ergebnisse sollen Bauherren für mögliche Schadenbilder sensibilisieren und über Möglichkeiten zur Prävention informieren. IFB-Direktorin Heike Böhmer weist auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Ausführung hin. Beides sei für den fehlerfreien und effizienten Betrieb von PV-Anlagen maßgeblich. „Die Studie zeigt, dass viele Fehler vermeidbar sind. Wir haben bei der Analyse gesehen, dass eine falsche Auslegung der Anlage in der Planungsphase und unsachgemäßer Einbau zu folgenschweren Mängeln führen können“, erläutert Böhmer. So könnten die Effizienz und in manchen Fällen sogar die Sicherheit beeinträchtigt werden.
Die Studie macht zudem deutlich, wie wichtig qualifizierte Fachleute bzw. -firmen und geprüfte bzw. zugelassene Produkte bei der Installation von Photovoltaikanlagen sind. Demnach raten die Experten von IFB und BSB Bauherren davon ab, PV-Anlagen in Eigenleistung zu planen und zu installieren und nicht zugelassene Produkte zu verwenden.
Auch eine regelmäßige Wartung sei ein weiterer Schlüssel für eine langfristige und effiziente Nutzung von Photovoltaikanlagen. In der Kurzstudie sind sechs typische Schadenbilder praxisnah aufbereitet. Zudem werden Hinweise gegeben, wie diese vermieden bzw. behoben werden können.
Die Studie ist abrufbar unter https://www.bsb-ev.de/politik-presse/analysen-studien sowie im IFB-Downloadbereich.
22.01.2024
Förderprogramme des BMWK: Wirtschaftsministerium hebt Förderstopp auf
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den Antrags- und Bewilligungsstopp aufgehoben, der am 1. Dezember 2023 zentral für alle BMWK-Förderprogramme im Klima- und Transformationsfonds (KTF) verhängt worden war. Die Antrags- und Bewilligungspause war nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts erforderlich geworden. Ab sofort können wieder Anträge unter anderem für die Förderprogramme Beratung Energieeffizienz, Aufbauprogramm Wärmepumpe und Serielle Sanierung gestellt werden. Die Förderung von Maßnahmen der Energieeffizienz und Erneuerbarer Energien im Gebäudebereich (BEG) war von der Antrags- und Bewilligungspause ausgenommen; hier konnten durchgängig Anträge gestellt und bewilligt werden.
09.01.2024
Hochwasser: Betroffenen Gebäuden könnten schwere Folgeschäden drohen
Der langanhaltende Regen der vergangenen Wochen hat in vielen Regionen zu Hochwasser geführt. Zahlreiche Keller sind nass oder sogar vollgelaufen, Anwohner kämpften tagelang gegen die Wassermassen. Was ist nun wichtig und worauf sollten Betroffene achten?
Wassereintritt in Keller- oder Wohnräume kann ernstzunehmende Schäden an der Bausubstanz zur Folge haben, die sich auch auf die Gesundheit der Bewohner auswirken können. Daher sollte in betroffenen Gebäuden zügig mit professioneller Trocknung begonnen werden, empfiehlt IFB-Direktorin Heike Böhmer. „Wichtig sind aber parallel auch die Ermittlung der Ursache und die Bewertung des Ausmaßes der Schäden. Nur dann können die richtigen weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Zur Bewertung der Feuchteschäden in Gebäuden sollten deshalb immer Sachverständige hinzugezogen werden, denn Schadenausmaß und -ursachen sind häufig nicht sichtbar. Dabei sollte die Unterstützung der Wohngebäudeversicherung in Anspruch genommen werden, die häufig sogar eigene Sachverständige hat.“ Mit den passenden Trocknungs- und Analysemaßnahmen an den betroffenen Bauteilen wird die (von den Versicherungen sogar geforderte) Schadenminimierung sichergestellt und die fachgerechte Sanierung vorbereitet. „Wird hier nicht richtig gearbeitet, drohen unnötige Schadenausweitungen, weitergehende Durchfeuchtungen und nicht selten vermeidbarer Schimmelpilzbefall“, so Böhmer. Welche Maßnahmen für die Schadenbeseitigung im Detail notwendig ist, sollte deshalb nicht allein entschieden werden. Die Bandbreite der technischen Möglichkeiten sei groß und erfordere entsprechendes Fachwissen über die Arten der professionellen Trocknung, über Analysen und Bewertung von mikrobiellem Befall, eventuell notwendige Desinfektion oder Materialausbau bzw. Ergebnis- oder Freimessungen nach durchgeführten Maßnahmen. „Nutzen Sie die Kompetenz der Sachverständigen, der Versicherer und der seriösen Sanierungsunternehmen, um die Werte Ihrer Immobilien mit professioneller Unterstützung wiederherzustellen, und prüfen Sie im Hinblick auf die prognostizierte Zunahme von Extremwetterereignissen die Resilienz Ihrer Gebäude und Ihren Versicherungsschutz“, rät die IFB-Direktorin.
Bei Fragen können sich Betroffene auch an das IFB wenden.
05.01.2024
Schäden durch Schneelast: Was Hausbesitzer beachten sollten
In einigen Regionen hat es aktuell sehr viel geschneit. Nicht wenige Immobilienbesitzen schauen dann mit Sorge auf ihre Dächer. Hält das Dach der Belastung durch den Schnee stand? In der Regel ist die Tragfähigkeit von Dächern um ein Vielfaches höher als die normalerweise zu erwartenden Schneelasten. Dennoch ist es empfehlenswert, die Belastbarkeit des eigenen Daches zu kennen. Wichtige Größen sind dabei die Dachform und die geografische Lage des Hauses. Als Faustregel gilt: Schnee bleibt auf Flachdächern länger liegen als auf Dächern mit steilem Giebel, die Schnee leichter abrutschen lassen. Somit müssen Flachdächer mehr Last tragen können. Hinzu kommt, dass die allgemein zu erwartenden Schneehöhen regional verschieden sind und die Dächer entsprechend auf unterschiedlich hohe Schneelasten ausgerichtet sein müssen. Deutschland ist in verschiedene Schneelastzonen unterteilt – in welcher Schneelastzone ihr Haus liegt, erfahren Hausbesitzer etwa beim zuständigen Bauamt. Angaben zur Tragfähigkeit des Daches finden sich im Standsicherheitsnachweis des Hauses. Alternativ können Ingenieur- oder Architekturbüros sowie Dachdecker die maximale Belastbarkeit von Dächern errechnen. Kommt es zu extremen Schneefall, kann mit Hilfe dieser Werte eingeschätzt werden, ob das Dach der Schneebelastung standhält oder ob es geräumt werden muss. Stürzt ein Dach aufgrund zu hoher Schneelast ein oder ist die Statik der Dachkonstruktion beeinträchtigt, drohen hohe Kosten. Deshalb sollten Hausbesitzer in gefährdeten Regionen darauf achten, dass ihre Wohngebäudeversicherung auch „weitere Naturgefahren“ wie „Schneedruck“ abdeckt. Denn: Dieser Schutz ist in klassischen Gebäude- oder Hausratversicherungsverträgen nicht immer enthalten, sondern muss häufig explizit eingeschlossen werden.
Konkrete Tipps und Hinweise finden Eigentümer in der Studie „Klimawandel und Extremwetterereignisse – Schadenentwicklung und Anforderungen an Wohngebäude“, die das Institut für Bauforschung e. V. (IFB) im Auftrag von Bauherren-Schutzbund e. V. und der VHV Allgemeine Versicherung AG erstellt hat. Dafür wurden aktuelle Daten zu Gebäudeschäden durch Extremwetter analysiert und konkrete Handlungsempfehlungen, zugeschnitten auf verschiedene Naturgefahren, entwickelt. Die Studie ist im Downloadbereich abrufbar.
03.01.2024
In Erinnerung an unseren ehemaligen Mitarbeiter Karl-Heinz Gajewski
Mit großer Betroffenheit hat uns die Nachricht erreicht, dass unser geschätzter ehemaliger Kollege und IFB-Mitarbeiter Karl-Heinz Gajewski mit 98 Jahren verstorben ist. Wir trauern mit seiner Familie und werden uns dankbar an einen unverwechselbaren Menschen und ebenso kompetenten wie engagierten Mitarbeiter erinnern, der die Arbeit des Instituts mitgeprägt hat. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
02.01.2024
Digitalisierung schreitet voran: Ab 1. Januar gilt Pflicht für digitale Bauanträge
Seit dem 1. Januar 2024 besteht die Pflicht zur digitalen Antragstellung bei Baubehörden. Anträge in Papierform zu stellen, ist nun nur noch im Fall der Unzumutbarkeit des elektronischen Verfahrens möglich. Die Norm kann hier abgerufen werden: § 3a NBauO. Wichtig: Zur Gewährleistung der Authentizität der übermittelten Unterlagen müssen diese in der Regel über eine qualifizierte elektronische Signatur (qeS) verfügen. Zudem müssen die Dateien die Anforderungen der Anlage 1 zu § 3 Niedersächsische Bauvorlageverordnung (NBauVorlV) erfüllen. Das Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz stellt ausführliche Informationen zum digitalen Bauantragsverfahren (insbesondere den § 3a NBauO und die qeS) zur Verfügung. Diese finden Sie als PDF hier.
